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Auf Hochglanz poliert – mit Steuergeld.

Auf Hochglanz poliert – mit Steuergeld.

Wie teuer das Styling der Ampel-Regierung wirklich war.

Trotz aller Imagepflege hat es nicht gereicht: Die Ampel-Koalition ist vorzeitig gescheitert. Dabei wurde für den öffentlichen Auftritt offenbar nichts dem Zufall überlassen – auch nicht das äußere Erscheinungsbild der Regierungsmitglieder. Zwischen 2022 und Ende März 2025 beliefen sich die Ausgaben für Styling – also Make-up, Haare und ähnliche Dienstleistungen – auf über 588.000 Euro. Besonders auffällig: Ein großer Teil dieser Summe floss in die Jahre 2024 und 2025, also in eine Phase, in der die Koalition bereits sichtbar unter Druck stand. Wer gab wie viel aus? Allein in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 investierten verschiedene Ministerien knapp 50.000 Euro in Visagisten-Leistungen – ein Budget, das aus öffentlichen Mitteln bestritten wurde. Die höchsten Ausgaben in diesem Zeitraum hatte das Auswärtige Amt, gefolgt vom Kanzleramt. Hier die Details:

Ministerium Ausgaben (Jan–März 2025)
Auswärtiges Amt (Baerbock) 20.849 €
Kanzleramt (Scholz) 13.015 €
Familienministerium (Paus) 4.287 €
Innenministerium (Faeser) 3.737 €
Umweltministerium (Lemke) 3.554 €
Bauministerium (Geywitz) 1.999 €
Arbeitsministerium (Heil) 1.607 €
Wirtschaftsministerium (Habeck) 598 €
Gesamt 49.646 €

Auffällig: Wirtschaftsminister Habeck gab im Vergleich am wenigsten für Styling aus. Allerdings hatte sein Haus bereits 2022 ein größeres Foto- und PR-Budget eingeplant – mit bis zu 350.000 Euro für Fotografen über mehrere Jahre. Besonders heraus sticht das Budget der damaligen Außenministerin Annalena Baerbock: Ihre Styling-Kosten summierten sich im Erfassungszeitraum auf über 20.000 Euro – was einem Tagesdurchschnitt von rund 248 Euro entspricht. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz ließ sich das professionelle Make-up einiges kosten – mehr als 13.000 Euro innerhalb von drei Monaten. Weitere Ministerinnen und Minister nutzten ebenfalls regelmäßig Styling-Dienstleistungen. Laut offizieller Darstellung diente das Styling nicht nur der Präsentation der Minister selbst, sondern sollte dem professionellen Auftreten der gesamten Häuser zugutekommen. Gemeint sind Auftritte vor der Presse, auf Social Media oder bei offiziellen Empfängen. Angaben zu Ausgaben für Kleidung oder Fotografen wurden in diesem Zusammenhang allerdings nicht weiter aufgeschlüsselt.

Das öffentliche Auftreten der Regierung hatte seinen Preis – und dieser wurde mit Steuergeldern beglichen. Allein für Styling-Dienstleistungen wurden bis März 2025 fast 600.000 Euro ausgegeben. In einer Zeit wachsender Kritik an der Parteienriege wirft das Fragen nach Prioritäten und Transparenz im Umgang mit öffentlichen Mitteln auf.

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